MIGONG



Migong

In den fließenden Übergängen zwischen öffentlichem Raum und den privaten Hinterhofgassen der Durchgangskorridore im Straßenlabyrinth Hongkongs, fand ich von Alltags- und Arbeitsleben durchdrungene Stilleben, abstrakte Kompositionen, in welchen sich auf subtile Art und Weise
Vergänglichkeit mit den Spuren nicht greifbarer Stadtbewohner vermischt.

Makel, Chaos, Unsicherheiten, sowie nahezu surreralistische Zufälligkeiten, bilden Labyrinthe im Unterbewußtsein der Großstadt, das Weggesperrte, die billige Arbeit, das Putztuch, die zugemauerte Wand, von harter Arbeit zerschlissene Handschuhe, vergitterte Türen und längst ins Vergessen geratene Kleidungsstücke, bilden eine Landkarte der Erinnerung, auf deren Oberfläche sich Objekte
des täglichen Gebrauchs innerhalb komplex verwobener Rohrleitungen vernetzen.

Natürlich gewachsen, sind es Orte ohne Maske, Orte voller Alltagspoesie, charakterisiert durch das
Bestehen von zufälliger Schönheit innerhalb eines dunklen, mysteriösen, labyrinthischen Chaos.
 

Markus Sepperer, Wien 2010


Migong

In the enhanced public space of the back alleys and passage corridors hidden in the metropolis of Hong Kong, I found private, spontaneously created Still lifes emerging from the needs of everyday life and work.
The backyards are full of flaws, chaos, uncertainty and uncannyness.
They are mazes in the subconscious of the city, a map of the cities collective memory.
The photographic process is transformed into video, and the “photographer is taking the main role as an ego-shooter, wandering and “shooting” inside the labyrinth of his own images to get lost.

Markus Sepperer, Vienna 2010


Migong was developed into a Videoclip, designed for a Live Performance

Markus Sepperer: Konzept, Fotografien, MusikLukas Thöni: 3D Visuals, Videomaster, E-Gitarre.